Frank Sledziowski

Heilpraktiker

Gesundheit ist ein Zustand, vollkommenen körperlichen, geistigen und sozialem Wohlbefinden und nicht allein das Fehlen von Krankheit und Gebrechen. Dies ist die Definition der WHO (Weltgesundheitsorganisation), wie sie im Jahre 1946 Gesundheit beschrieben hat und wie sie auch heute noch gültig ist. Doch vielen Menschen, besonders im wissenschaftlichen und therapeutischen Bereich, ist diese Definition zu einseitig, unklar und auch meiner Meinung nach, sicherlich noch diskutierbar. So haben sich verschiedene Erklärungen entwickelt, die alle gewiss ihre Wahrheiten enthalten. Doch können wir überhaupt 100 prozentige Gesundheit erlangen und vor allem, sie auch erhalten? Irgendetwas haben wir immer mal. Sei es ein schädlicher Erreger, den unser Körper bekämpft, eine Verletzung, die wieder geheilt werden muss, oder sonstiges, was uns alles so geschehen kann. Krankheit und Gesundheit sind wie Ying und Yang, das eine kann ohne das andere nicht sein. Yin und Yang bezeichnen Gegensätze in ihrer wechselseitigen Bezogenheit. Unser Organismus ist jedoch darauf ausgelegt zu überleben, er kompensiert selbstständig Missstände in unserem Körper, er kann Krankheiten heilen, auch ohne Medikation. Dies funktioniert alles sehr gut. „Doch der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht“. Wir werden nicht krank, weil wir zu wenig Medikamente nehmen. Aber welche sind die Gründe für unsere Gebrechen, die Gründe dafür, weshalb unser Organismus es irgendwann vielleicht nicht mehr schafft, sich selbst zu helfen? Nun… dies ist sicherlich ein Thema, welches sehr ausführlich werden kann. Letztendlich sind es jedoch Gifte und ein Mangel an lebenswichtigen, essentiellen Faktoren, die nicht unbedingt substantiell sein müssen, die unseren Organismus irgendwann Schaden zuführen. Auch wenn unsere Grundbedürfnisse, wie z.B. Liebe und Anerkennung, nicht befriedigt werden, kann bei fortschreitendem Mangel, Krankheit entstehen.
Krankheit bedeutet aber nicht gleichzeitig Schicksal. Häufig sind viele, hartnäckige Beschwerden auch wieder rückführbar und eine ganze Reihe dieser Leiden müssten erst gar nicht aufkommen. Nach dem Motto, „hüte den Tempel in dem du wohnen darfst“, sollten alle, die sich jetzt angesprochen fühlen, begreifen: Wir haben nur diesen einen Körper und wenn wir sorgsam mit ihm umgehen, ihm das geben, was er benötigt, um so gut wie möglich zu funktionieren, würden wir aller Wahrscheinlichkeit noch länger gesund bleiben und seltener krank werden.

Frank Sledziowski